Die Erdkröte

Auch die Erdkröte gehört zu den Froschlurchen. Sie
ist mit ihrer braunen Färbung wie der Grasfrosch gut getarnt.
Im Gegensatz zum Frosch ist sie aber kein so guter Springer.
Ihre Hinterbeine sind kürzer. Während der Grasfrosch
mit einem eleganten großen Sprung flüchten kann, bewegt
sich die Erdkröte doch eher langsam fort. Doch sie hat eine
andere Strategie, die sie vor Feinden schützt. Aus den Warzen
auf ihrer Haut tritt eine giftige Flüssigkeit aus, das unangenehm
auf Augen-, Mund- und Nasenschleimhäuten brennt. Daher flieht
die Kröte nicht vor Feinden, sondern richtet sich auf und
schaukelt hin und her. Dies ist eine Drohung an ihre Feinde,
als würde sie sagen: Komm mir nicht zu nah, ich bin
giftig und gefährlich!. Wie der Grasfrosch ist auch
die Erdkröte für die Fortpflanzung auf ein Gewässer
angewiesen. Aber ihre Larven schlüpfen nicht aus Laichballen,
sondern aus Laichschnüren, die das Weibchen wie eine lange
Perlenkette zwischen Wasserpflanzen spannt. Wie beim Grasfrosch
ernähren sich die Kaulquappen der Erdkröte von Pflanzen,
die erwachsenen Tiere von Insekten, Spinnen, Schnecken und Würmern.
Beide Tiere sind daher wichtige Schädlingsbekämpfer.
Beide sind nur in der Dämmerung unterwegs, bleiben tagsüber
in ihren Verstecken.
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