Der Feuersalamander

Die Salamander gehören zur Familie der Schwanzlurche. Der
Feuersalamander ist ein besonders auffälliger Vertreter
dieser Familie. Der schwarze Körper trägt leuchtend
gelbe Flecken. Ihr Lebensraum sind schattige, kühle Laubwälder
mit Bächen. Tagsüber suchen sie sich feuchte Verstecke
und kommen erst abends hervor. Wie bei den Fröschen ist
ihre Haut nackt und von Schleim bedeckt. Trotzdem ist die Gefahr
groß, auszutrocknen. Der Feuersalamander bewegt sich recht
plump und langsam. Er schlängelt seinen Körper vorwärts,
wobei sich die kurzen Beine mitbewegen. Der Salamander hat einen
ausgeprägten Geruchssinn. So kann er seine Beute, Spinnen,
Würmer, Schnecken und Insekten, gut aufspüren. Mit
der auffälligen Färbung kann sich der Feuersalamander
natürlich schlecht verstecken und Tarnen. Die Färbung
hat eine andere Funktion, es ist keine Tarnfarbe, sondern eine
Warnfärbung. Wie die Erdkröte hat der Feuersalamander
Giftdrüsen in seiner Haut. Gelangt dieses Gift auf die Mundschleimhaut
eines Feindes, wird sich dieser in Zukunft nicht mehr an ein
Tier mit einer solchen Färbung trauen. Die Farbe soll signalisieren:
Vorsicht, ich bin ungenießbar!. Feuersalamander
paaren sich an Land. Das Weibchen nimmt ein Spermienpaket des
Männchens auf. Die Befruchtung und die Entwicklung der Eier
findet im Körper des Weibchens statt. So werden die Eier
vor Fressfeinden geschützt. Erst im darauf folgenden Frühjahr
setzt das Weibchen die Larven in einem Gewässer ab. Zu diesem
Zeitpunkt haben die Larven bereits einen Ruderschwanz, vier Beine
und Kiemenbüschel seitlich am Kopf. Im Gegensatz zu den
Kaulquappen der Frösche und Kröten ernähren sich
die Larven des Feuersalamanders nicht von Pflanzen, sondern bereits
von Kleintieren. Die Larven brauchen eine Entwicklungszeit von
etwa zwei Jahren. Danach verlassen sie das Wasser für immer.
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