eMuseum

Highlights der Sammlung Roth


Medaillonprägung

Bei römi­schen Me­daillons han­delt es sich um Son­der­emissionen, die nicht primär für den Geld­umlauf pro­duziert, sondern bei ze­re­mo­niellen Fei­er­lich­keiten als kai­ser­liche Ge­schenke aus­ge­geben wurden. Die Über­gabe der frag­lichen Prägun­gen erfolgte anlässlich besonderer Ereignisse – wie z.B. Herrscher­ge­burtstage, Amtsantritte, Siegesfeiern oder Stadteinzüge – an aus­gewählte Per­so­nen­gruppen. Die kon­kreten Empfänger­kreise lassen sich hierbei nicht pau­schal be­nennen, son­dern sind viel­mehr abhängig vom spe­zi­fi­schen An­lass und der in­ten­dier­ten Aussage­absicht der je­wei­ligen Bild­pro­gramme. Während es sich bei Edel­metall­me­daillons in der Re­gel um Multipla (Münzen mit dem mehr­fachen Wert einer re­gulären No­minal­stufe) handelt, die prin­zipiell auch als Zahlungs­mittel genutzt wer­den konn­ten, müssen Bronze­me­daillons als be­sondere Aus­zeich­nun­gen an­gesehen werden, deren sym­bolischer Wert den ma­teriellen um ein viel­faches übertreffen konnte. (fb)