MK-D | Victorinus 269-271 n. Chr.

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Düsseldorf, Slg. H.-W. Winkler, ID701. Aufnahme durch Sebastian Lindermann.

Victorinus 269-271 n. Chr.
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	Düsseldorf, Slg. H.-W. Winkler (3) Schatzfund von Brauweiler Brw2 Münzen des Gallischen Sonderreichs
Inventarnummer	b4969.z763
Vorderseite	IMP C VICTORINVS P F AVG (oder IMP C VICTORINVS·P·F·AVG). Büste des Victorinus nach r., mit Strahlenkrone, in Panzer.
Rückseite	PROVIDENTIA AVG. Providentia l. stehend, in der rechten Hand einen Stab, im linken Arm ein Füllhorn haltend.
Dargestellte/r	Victorinus
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Victorinus
Datierung	269-271 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Nominal	Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT) Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36.
	Bronze ; 2,20 g; 23 mm; 12 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Trier?
Region	Belgica
Land	Deutschland
Literatur	RIC V.2 S. 392, Nr. 61 (southern mint, 269-271 n. Chr.); Elmer 743 (Trier, Ende 269 bis Anfang 270 n. Chr.); Ziegler 1983 (Brauweiler) Nr. 763 (dieses Stück); Mairat 2014 (Gallic Empire) Nr. 707 oder Nr. 708 (Trier, Anfang bis Mitte 271 n. Chr.). Mairat 2014 unterscheidet zwischen einer am Ende mit Trennpunkten unterbrochenen Avers-Legende (Nr. 707) bzw. einer ununterbrochenen (Nr. 708); beim vorliegenden Stück ist keine eindeutige Zuordnung möglich.
Webportale	http://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/8078 http://numismatics.org/ocre/id/ric.5.vict.61 http://www.nomisma.org/id/brauweiler_hoard
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Kaiserzeit
Fundort	Deutschland, Brauweiler (Pulheim)
Objektnummer	ID701
	Permalink https://muenzkatalog.hhu-hosting.de/object?id=ID701
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