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Melissa officinalis L. Fam. Lamiaceae, Ord. Lamiales MELISSE, ZITRONENMELISSEengl. lemon balm, frz. boumeBAU & EIGENSCHAFTEN Melisse wurde schon von den Alten Römern und Griechen als Heil- und Würzmittel verwendet. Die fast herzförmigen, am Rande gesägten Blätter der Melisse duften intensiv nach Zitrone. Man muss sie allerdings vor der Blüte ernten, da sie danach ihr Aroma negativ verändern. Die 60 bis 100 cm hohen, vierkantigen Sprosse sterben im Winter ab, der Wurzelstock ist aber ausdauernd und treibt im Frühjahr neu aus. INHALTSSTOFFE & VERWENDUNG Das etherische Öl der Blätter enthält als Hauptbestandteil Citral, Citronellal und Linalool. Der „Melissengeist“ ist eine Erfindung des Karmeliter-Ordens im 15. Jhdt. Ein weiterer Orden, die Benediktiner, brachte das Kraut aus Italien nach Deutschland. So ist die Melisse denn auch Grundstoff vieler Liköre, wie „Benediktiner“, „Abteilikör“ und „Karthäuser“. Melisse wirkt beruhigend und fördert den Gallenfluss. Frische Blätter werden zum Würzen von Salaten genutzt. ANBAU UND ERNTE
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