MK-D | Victorinus 269-271 n. Chr.

Bilddateien sind Public Domain Mark 1.0. Düsseldorf, Slg. H.-W. Winkler, ID916. Aufnahme durch Sebastian Lindermann.

Victorinus 269-271 n. Chr.
	Düsseldorf, Slg. H.-W. Winkler (3) Schatzfund von Brauweiler Brw2 Münzen des Gallischen Sonderreichs
Inventarnummer	b3269.z586
Vorderseite	IMP C VICTORINVS·P·F·AVG. Büste des Victorinus nach r., mit Strahlenkrone, in Panzer mit Paludamentum (oder ohne Panzer mit Gewand).
Rückseite	PAX AVG. Pax l. stehend, in der erhobenen rechten Hand einen Olivenzweig, in der linken schräg ein langes Zepter. Pägestättenzeichen V / * // -.
Dargestellte/r	Victorinus
Münzstand	Antike Herrscherprägung
Münzherr	Victorinus
Datierung	269-271 n. Chr. Römische Kaiserzeit
Nominal	Doppeldenar (ANT) Doppeldenar (ANT) Das von Kaiser Caracalla (Alleinherrschaft 211–217 n. Chr.) im Jahre 215 eingeführte neue Silbernominal im Wert von zwei Denaren. Entspricht im Gewicht zu Anfang anderthalb alten Denaren (ungefähr 5 g), unterliegt aber im Verlauf des 3. Jhs. n. Chr. einem zunehmenden Verlust an Gewicht und Feinheit. Äußeres Kennzeichen sind der Kaiserkopf mit der Strahlenkrone bzw. die Kaiserinnenbüste auf der Mondsichel auf der Vorderseite. Kaiser Aurelianus versucht 274 n. Chr. eine Reform des zwischenzeitlich zur Kupfermünze abgesunkenen Doppeldenares (auch Aurelianus genannt). Die dort in Erscheinung tretenden Wertkennzeichen XX I bzw. K A (20 zu 1) sind in ihrer Bedeutung noch umstritten (gleich 20 Sesterzen bzw. 5 Denare oder doch eher Hinweis auf Feingehalt (20 unedle Teile auf eines aus Silber)). Mit der Münzreform des Diocletianus endete die Geschichte des Doppeldenares. Die Bezeichnung „Antoninianus“ (abgeleitet vom offiziellen Namen des Caracalla) ist eine moderne Schöpfung in Ermangelung einer überlieferten antiken Bezeichnung. Lit.: F. von Schrötter, Wörterbuch der Münzkunde (1930) 31. 36.
	Bronze ; 2,92 g; 21 mm; 12 h
Herstellung	geprägt
Münzstätte	Köln? Trier?
Region	Germania , Belgica
Land	Deutschland , Deutschland
Literatur	RIC V.2 S. 397, Nr. 118 (Köln, 269-271 n. Chr.); Elmer 682 (Köln, etwa gegen Ende 269 n. Chr.); Ziegler 1983 (Brauweiler) Nr. 586 (dieses Stück); Mairat 2014 (Gallic Empire) Nr. 584, Nr. 586 oder Nr. 587. Mairat 2014 unterscheidet zwischen einer Panzerbüste mit Paludamentum (Nr. 584), einer nackten Büste mit verschiedener Gewanddarstellung (Nr. 586 bzw. Nr. 587) (jeweils Trier, etwa Ende 269 bis Mitte 270 n. Chr.); im vorliegenden Fall ist keine eindeutige Zuordnung möglich.
Webportale	http://chre.ashmus.ox.ac.uk/hoard/8078 http://numismatics.org/ocre/id/ric.5.vict.118 http://www.nomisma.org/id/brauweiler_hoard
Sachbegriff	Münze
Abteilung	Antike, Römische Kaiserzeit
Fundort	Deutschland, Brauweiler (Pulheim)
Objektnummer	ID916
	Permalink https://muenzkatalog.hhu-hosting.de/object?id=ID916
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